„Wir experimentieren natürlich mit Produkten. Aber wir machen keine experimentelle Küche, bei der es auf die Idee oder das Ungewöhnliche ankommt. Bei uns steht der Geschmack an erster Stelle. Ein Gericht muss in all seinen Bestandteilen geschmacklich überzeugen, nur dann schafft es den Sprung auf die Speisekarte. Der Geschmack und die Art des Anrichtens definieren unsere Gerichte.“ Und so sind die einzelnen Gänge, die im Ursprung serviert werden, nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch angenehm überraschend für den Gast, denn am Tisch erfolgt zumeist noch die Finesse, der letzte Handgriff, wie etwa das Zugeben der fragilen Sauce, das gekonnte Zerschlagen einer Baiserhaube, um dem Gast das Innere zum Vorschein zu bringen.

Die hohe Qualität der Zutaten sichert auch die enge Zusammenarbeit mit den Erzeugern, mit denen die Widmanns in stetem Austausch stehen, um die Qualität zu erreichen, die der Koch anstrebt und von den Partnern auch einfordert, um immer wieder neue Menüs nach Saison und Verfügbarkeit der Produkte zu erschaffen. „Wir sind seit drei Jahren im Ursprung tätig, und bislang hatten wir nicht ein Gericht zweimal auf der Karte. Wir sind immer kreativ und erschaffen Neues. Das ist mein Anspruch, mich nicht zu wiederholen, denn mit 33 Jahren fühle ich mich einfach noch zu jung, um schon meine Klassiker zu präsentieren“, erzählt Andreas Widmann mit einem Lachen. Ging es ihm zunächst darum, sich mit dem Ursprung zu platzieren, geht es ihm nun darum, sich weiterzuentwickeln.