Reportage

"Mit Leidenschaft für Mensch und Natur im Einsatz"

24.11.2021 | 08:52

Garten- und Landschaftsbau

Benjamin Okupniak
Schumannstraße 57
73430 Aalen
Mobil (0152) 08 25 86 31
okupniakben@googlemail.com

www.benjaminokupniak.com

Benjamin Okupniak widmet sich mit Hingabe dem Garten- und Landschaftsbau sowie der Baum- und Gartenpflege. Bei seiner Arbeit in und mit der Natur findet er für seine Kunden individuelle Lösungen für ihr Vorhaben und ihre Wünsche. Seine Philosophie: Es gibt nichts Schöneres, als aus Liebe zur Natur zu arbeiten und so den Mensch und die Natur in Einklang zu bringen.

Leidenschaft. Das ist es, was Benjamin Okupniak ausstrahlt, mit jeder Pore seines Körpers, jeder Geste, jedem Wort. Leidenschaft für die Natur, seinen Job und seine Kunden. Wer ihn trifft, wird schnell mitgerissen von seiner Begeisterung und Hingabe für alles, was er macht. „Wenn ich nicht mit Leidenschaft dabei bin, kann ich meinen Job nicht ganzheitlich ausführen“, erklärt Benjamin Okupniak. Er war schon immer ein Kind der Natur. „Ich war schon als Kind viel draußen, bin durch den Wald gelaufen und habe mich für die unterschiedlichen Pflanzen interessiert und mich intensiv mit ihnen auseinandergesetzt“, erzählt er. Dabei war er damals schon nicht zimperlich und hat gerne in der Erde gewühlt, Pflanzen berührt und erfühlt, um alles hautnah zu erleben. 

Er ist ein Macher, jemand, der gerne anpackt. Und obwohl ihn sein beruflicher Werdegang zuerst in den Maurerberuf und anschließend eine Zeitlang in ein Architekturbüro geführt hat, hat er seine Leidenschaft für die Natur nie aus den Augen verloren.

Diese Leidenschaft hat Benjamin Okupniak letztlich zum Beruf gemacht. Um sich für seine Tätigkeit als Baumkletterer zu rüsten, informierte er sich und besuchte neben Fortbildungen auch entsprechende Kurse, um die erforderlichen Prüfungen abzulegen. Regelmäßig nimmt er zudem an weiteren Fortbildungen im Bereich der Seilklettertechnik und der Baumpflege teil. Und auch in seiner Freizeit setzt er sich mit diesen Themen auseinander und nutzt Fachbücher über Pflanzen und Bäume, um sein bereits großes Detailwissen weiter zu verfeinern. „Ich besitze ziemlich viele Werke über Mensch und Natur“, sagt Okupniak.

Mit der Garten- und Baumpflege sowie dem Landschafts- und Gartenbau hat Benjamin Okupniak nicht nur einen Beruf gefunden, der ihn erfüllt. Er ist seine Passion, quasi seine Berufung. „Ich habe nicht einfach irgendeinen Job gefunden“, erläutert Benjamin Okupniak. „Es ist vielmehr eine Lebenseinstellung. Mir wird etwas aus der Natur gegeben, dass ich diese Arbeit so machen darf.“  Es sei, als hätte er eine Art Pakt mit der Natur geschlossen, erzählt er. „Ich bin dankbar dafür und habe eine gewisse Verantwortung. Daher versuche ich, möglichst naturschonend zu arbeiten, um etwas von dieser Dankbarkeit zurückzugeben.“

Dass diese Hingabe für seine Aufgabe und die Natur nicht erst mit dem Arbeitstag beginnt und damit auch wieder aufhört, merkt man, wenn man Benjamin Okupniak kennenlernt. Wir begleiten ihn bei seinem Arbeitsalltag und treffen ihn in Aalen. Schon früh am Morgen ist er auf dem Weg zu Kunden, um letzte Details und einen neuen Auftrag zu besprechen. Auf dem Weg zeigt er immer wieder auf Bäume und erklärt, wie er den Baum in seiner Entwicklung unterstützen würde, denn bei vielen entdeckt er sogenanntes „Totholz“ – abgestorbene Teile von Bäumen –, das erabtragen würde. „Es ist Fluch und Segen zugleich. Wenn ich in die Natur oder in Gärten schaue, sehe ich gleichzeitig auch ‚Baustellen‘“, lacht Benjamin Okupniak. Genau in diesen Momenten ist seine Begeisterung und Leidenschaft für dieses Thema fast schon physisch greifbar. Er lebt seinen Beruf, atmet ihn und geht vollkommen in seiner Rolle als Vermittler zwischen Menschen und Natur auf. Denn als solch einen Mittelsmann sieht er sich. „Ich bin derjenige, der mit dem Baum spricht oder ihn liest, um einen Kompromiss schaffen zu können zwischen dem Baum und den Menschen“, erklärt er. 

Unabhängig von der Auftragsgröße nimmt er sich gern viel Zeit für seine Kunden und spricht dabei immer gerade heraus. Bei allem bleibt er stets freundlich, professionell, aber vor allem eines: authentisch. „Es ist mir wichtig, dass die Kunden mich so erleben, wie ich bin“, sagt Benjamin Okupniak. Das bedeutet für ihn, sich nicht zu verstellen, ehrlich zu sein und dem Kunden auch einmal von einer Maßnahme abzuraten, wenn diese aus seiner Sicht unnötig ist oder es vielleicht sogar für die Natur besser ist, diese nicht durchzuführen. Hier sieht er sich in der Verantwortung. Das erleben wir aus erster Hand, als wir bei Wasseralfingen ein Seniorenehepaar besuchen, das ihn für ihre Garten- und Baumpflege angefragt hat. Benjamin Okupniak nimmt sich die Zeit, die nötig ist – und mehr. Er hört zu und sieht sich geduldig alles an, was ihm gezeigt wird. Auch die tote Eiche, die mitten am Hang steht und schon lange keine Blätter mehr trägt. „Ich würde sie stehenlassen“, sagt Benjamin Okupniak, als sein Kunde diese fällen möchte, und führt aus: „Für Insekten bietet dieser Baum eine ideale Nahrungsgrundlage.“ 

Es ist ein angeregtes Gespräch, wie zwischen alten Bekannten. Und diese Natürlichkeit kommt bei den Kunden an. Es wird gelacht, man versteht sich. So entsteht Vertrauen. „Oft vertrauen meine Kunden mir auch sehr persönliche Geschichten an“, verrät Okupniak. Besonders bei längeren Projekten kommt es zu einem sehr engen und persönlichen Kontakt. Die Kunden schätzen seine Offenheit, seine Authentizität, seine Begeisterung und fordern ihn daher oft für Folgeaufträge an. Denn sie wissen, dass sie bei ihm nicht nur in den besten Händen sind, sondern dass er auch würdevoll mit der Natur umgeht. Für Benjamin Okupniak ist die Baumpflege mehr als nur das Zurechtschneiden von Bäumen oder das Abtragen von Totholz. „Für mich ist der Baum, jede Pflanze, ein Lebewesen“, sagt er. Daher geht er auch mit dem nötigen Respekt und einer gewissen
Demut für die Natur an sein Werk.

Oft bevorzugt Benjamin Okupniak es deswegen, auf die Arbeit mit der Hebebühne zu verzichten, und steigt direkt in die Baumkrone. „Beim Klettern muss ich mich mit dem Baum auseinandersetzen, daher glaube ich, dass das Klettern das sichere Arbeitsverfahren ist.“ So ist beim „Baumklettern“ auch mehr als nur die richtige Seilklettertechnik gefragt. Es gehört viel Baumwissen und Pflanzenkunde dazu, aber auch Physik und Mathematik. „Ich überlege stets, welches die schonendste und sinnvollste Art ist, die Baumpflege zu betreiben“, erklärt Benjamin Okupniak. Es gilt nicht nur, die Fallhöhe und die Lasten, die im Baum abgetragen werden, zu berechnen, sondern auch zu berücksichtigen, welcher Ast sein Gewicht trägt und welches der beste Weg in die Höhe ist – für ihn und den Baum. 

Dabei ist die Arbeit für ihn so viel mehr als nur der Verdienst seines Lebensunterhalts. Wenn er hoch oben, in zwanzig oder dreißig Metern Höhe, in den Ästen der Bäume hängt und arbeitet, kann er abschalten. Dann kommt er zur Ruhe, geht in sich. „Ich komme zur Besinnung“, sagt Benjamin Okupniak. „Natur ist für mich ein starker spiritueller Bereich. Es ist wie eine Art Meditation. In der Ruhe der Natur kann ich mich selbst reflektieren, nachdenken und Dinge verarbeiten.“ Es ist Achtsamkeit, mit der er an alles herangeht, die er auch ausstrahlt. Sein dadurch geprägter Arbeitsalltag ist auch in einer ZDF-Reportage zu sehen, die seit November 2021 in der ZDF-Mediathek abrufbar ist. Das Fernsehteam begleitete Benjamin Okupniak bei seinem Arbeitsalltag zwei Tage im Zuge einer Reportage zu Jobs in luftiger Höhe und filmte ihn bei allen anfallenden Tätigkeiten.

Sich zwischen der Baumpflege und dem Garten- und Landschaftsbau zu entscheiden, kommt für ihn nicht in Frage. „Ich brauche diese Abwechslung. Dadurch lerne ich erneut, den anderen Bereich meiner Arbeit zu schätzen und kann mich dafür neu begeistern. Außerdem geht beides Hand in Hand“, erklärt Benjamin Okupniak und zeigt uns eine seiner aktuellen Baustellen in einem Wohngebiet in Aalen. Wenn er von seinen Plänen erzählt – eine schmale Grünfläche vor dem Haus, einen Weg aus Natursteinen an der Seite entlang bis in den hinteren Teil des Gartens, von Hecken gesäumt – malt er ein Bild vor dem geistigen Auge, wie es sein könnte, obwohl bislang noch nichts außer Erde und Löchern zu sehen ist und noch viel Arbeit investiert werden muss. Wie alles entstehen auch diese Gestaltungsprojekte in enger Absprache mit den Kunden. Sein Ziel ist es, den Menschen mit der Natur zu verbinden. Der Kunde soll seinen Garten neu erleben, sich darin wohlfühlen und sich selbst darin wiedererkennen. Die Gestaltung soll in sich stimmig sein und eine eigene Geschichte erzählen. Eine Geschichte, die Mensch und Natur in gleichem Maße würdigt.

Doch nicht nur seine Kunden profitieren von seiner Hingabe. Benjamin Okupniak ist immer auf der Suche nach Menschen, denen er sein Know-how und vor allem seine Hingabe weitergeben kann. Die Chemie muss stimmen und man muss Begeisterung für diesen Beruf mitbringen. Doch auch hier geht Benjamin Okupniak wie an alles andere heran: mit Leidenschaft aus tiefstem Herzen und einer Begeisterung, die ansteckt. Und diese Leidenschaft wird belohnt. Nicht nur mit Erfolg und einem treuen und wachsenden Kundenstamm, sondern auch mit Vertrauen – von Mensch und Natur.

Autor: Marisa Herzer
Fotos: Andreas Wegelin

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