Bereits bei der Gründung der Genossenschaft am Anfang des 20. Jahrhunderts standen für die gründenden Gmünder Bürger die Menschen im Fokus ihrer Anstrengungen und Arbeit. Und auch heute noch steht der soziale Gedanke im Vordergrund. „Der Grundgedanke war, dass man sich zusammenschließt, um allen ein kostengünstiges Wohnen zu ermöglichen“, sagt der geschäftsführende Vorstand des Bauvereins Raynulf Jehle. So ist das Ziel, preiswerte und gute Wohnungen anzubieten, über die Jahre hinweg geblieben, auch wenn die Genossenschaft stetig gewachsen ist. Zu seinem 120-jährigen Jubiläum in diesem Jahr, 2022, zählt der Bauverein fast 900 Mitglieder, wovon aktuell rund 600 Mitglieder in den unterschiedlichen Mietwohnungen leben. Insgesamt 515 Wohnungen verteilt auf 38 Häuser verwaltet das kleine siebenköpfige Team rund um Raynulf Jehle und seinen beiden nebenamtlichen Vorstandskollegen Mathias Nann und Wolfgang Abele. Zusätzlich stehen neben der Verwaltung und dem Wohnungsbau auch energetische Sanierungen bestehender Wohnanlagen und Häuser auf der Agenda des Bauvereins. „Wir achten dabei auch darauf, möglichst klimaneutral zu bleiben und die Ökobilanz zu verbessern“, erklärt Raynulf Jehle.

Gemeinschaftsgefühl

„Wir handeln allein im Interesse unserer Mitglieder“, so Raynulf Jehle. Sämtliche Mieterinnen und Mieter sollen ein Zuhause erhalten, in dem sie sich wohlfühlen können. Dazu gehört auch eine „grüne Oase“, um den Mieterinnen und Mietern einen Rückzugsort im Freien bieten zu können.

Das Wohnen in der Genossenschaft ist ein Zusammenspiel aus wichtigen Eigenschaften, auf die sich die Mitglieder verlassen können, beispielsweise: ein gefördertes Miteinander mit aktiver Mitbestimmung, Qualität zu fairem Preis sowie eine stabile Nachbarschaft und ein attraktives Wohnumfeld. „Wir haben eine Verantwortung nicht nur unseren Mietern gegenüber, sondern auch gegenüber den Wohnungssuchenden, die zu uns kommen“, sagt Raynulf Jehle aus tiefster Überzeugung dazu. Der geschäftsführende Vorstand des Bauvereins ist seit 1986 in der Wohnungswirtschaft tätig und seit über 20 Jahren in der Genossenschaft selbst. Er würde keinen anderen Job machen wollen und meint: „Es gibt einem eine gewisse Ruhe und Befriedigung, wenn wir mit unserem Wohnungsraum jemandem helfen können.“

Nachhaltig und regional

Das Besondere des Bauvereins Schwäbisch Gmünd ist jedoch nicht nur dieses gesetzte Ziel, dem bei der täglichen Arbeit nachgegangen wird und der Einsatz für die eigenen Mitglieder, Mieterinnen und Mieter. Die Genossenschaft ist ein Geschäftsmodell mit Zukunft. Denn besonderer Wert wird auch auf die regionale Verbundenheit gelegt. So ist der Bauverein nicht nur tief mit seinen Mitgliedern und Mietern verbunden, sondern auch mit seiner Region. Damit ist der Bauverein genau dort tätig, wo auch seine Mitglieder leben. Diese regionale Verbundenheit spiegelt sich auch im sozialen Engagement der Genossenschaft wider. „Wir fördern und unterstützen verschiedene Vereine unserer Region“, berichtet Raynulf Jehle. Wie den TV Wetzgau und den 1. FC Normannia, deren Jugendarbeit gut und wichtig ist. Und das tut der Bauverein gerne. Auch was den Bau, Sanierungen und sämtliche Handwerksarbeiten angeht, setzt die Genossenschaft auf Regionalität. So erklärt Raynulf Jehle: „Wir beschäftigen ausschließlich regionale Handwerksbetriebe.“ Dadurch werden diese durch den Bauverein aktiv unterstützt. Auch in den kommenden Jahren wird sich der Bauverein Schwäbisch Gmünd weiterhin für seine Mitglieder, die Mieterinnen und Mieter und die Region stark machen. Es ist eine Arbeit, auf die Raynulf Jehle und sein Team stolz sein können.