Bei dieser Technik liegen die Patienten auf einer Gymnastikmatte auf dem Boden, während Michael Rehor die Sehnen behandelt. Er setzt dazu seine Hände, Finger, Füße und Zehen ein. „Mit der Technik sollen Blockaden gelöst werden, sodass die Sehnen wieder nebeneinanderliegen“, erklärt der Physiotherapeut. Auch der Stoffwechsel und die Selbstheilungskräfte werden durch die Methode angeregt, die von Michael Rehor ein hohes Maß an Konzentration, Kraft und Körpergefühl erfordern. Doch die Mühe lohnt: „Bereits mit der ersten Behandlung lassen sich spürbare Erfolge erzielen“, sagt der 45-Jährige und betont: „Bophut ist zwar eine nicht anerkannte Technik, aber eine Methode, mit der ich Menschen nachweislich wirklich schnell und nachhaltig helfen kann.“

Zu seinen Patienten zählen daher auch viele Profisportler wie die Fußballer des VfR Aalen oder auch Radsportler wie Steffen Thum. Ihnen allen konnte Michael Rehor bei Verletzungen oder schmerzhaften Verspannungen an der Muskulatur oder den Gelenken mit seiner besonderen Behandlungsform bereits helfen. Einigen konnte er mit Bophut sogar eine Operation ersparen. Aber auch viele Migränepatienten profitierten schon von der Methode. „Bophut wirkt ganzheitlich und nicht nur an der Stelle, wo es wehtut.“ Bei der Methode stehe vor allem auch die Ursache des Schmerzes bei den verschiedenen Krankheitsbildern im Fokus Die Behandlung ist inzwischen auch sehr gefragt – nicht nur bei Sportlern. Aus nah und fern reisen Patienten zu Michael Rehor und lassen sich in seinen beiden Praxen in der Aalener Innenstadt und dem Stadtteil Unterkochen behandeln. „Ich habe Patienten aus Heidenheim, Nördlingen, Stuttgart und Ulm“, erzählt er. Manche würden sogar von Köln aus nach Aalen kommen, um sich von ihm helfen zu lassen. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn der Physiotherapeut ist nicht nur innerhalb seines Teams aus 13 Mitarbeitern der einzige, der diese außergewöhnliche Technik beherrscht, sondern weit und breit in ganz Deutschland – ja eigentlich fast weltweit. Mit einer Ausnahme: dem Thailänder namens „God hand“. 

Von „God hand“, dem Thailänder Lek, erlernte Michael Rehor 2016 die Technik und reiste dafür eigens für drei Wochen in das Dorf Bo Phut auf die Insel Koh Samui. „God hand“ selbst habe die Methode von seiner Großmutter erlernt, diese im Verlauf vieler Jahre ständig weiterentwickelt und sei ein gefragter Therapeut. Fußballstars wie David Beckham oder Christiano Ronaldo lassen sich beispielsweise von „God hand“ behandeln. Nur einen Namen hatte der Thailänder für seine Behandlungsmethode nicht. Michael Rehor nannte sie daher „Bophut“ – zu Ehren seines Lehrmeisters, der sein Wissen bislang nur an Michael Rehor weitergegeben hat. „Dass ich von ihm die Methode erlernen durfte, war wirklich ein großes Glück“, betont Michael Rehor, der davon überzeugt ist, mit Bophut künftig noch sehr vielen Menschen mit Schmerzen helfen zu können.